Besuch der Aalräucherei Hoffmann
Besuch der Aalräucherei Hoffmann und des Dümmers
Die Senioren-Union des CDU-Stadtverbandes Dinklage besuchte bei herrlichstem Sommerwetter die Aalräucherei Hoffmann am Dümmer.
Kurz nach Eintreffen des vollbesetzten Busses zeigte der Inhaber Marc Hoffmann den Mitgliedern der Senioren-Union seine Aal-Hälterungsbecken und erzählte anhand großer Schaubilder vom interessanten Lebensweg des Aales. Geboren wird der Aal in der Sargassosee östlich von Florida. Als Larve treibt er 2 bis 3 Jahre mit dem Golfstrom vor die europäischen Küsten und verwandelt sich während dieser Zeit in den durchsichtigen Glasaal. Dieser wandert vom Salz- die Süßwasserflüsse hinauf und frisst sich in den folgenden ca. 15 Jahren Fettreserven an. Mit der Geschlechtsreife hört der erwachsene Aal auf zu fressen, bildet sein Verdauungssystem zurück und schwimmt 2 bis 3 Jahre gegen den Golfstrom in die Sargassosee zurück. Im Salzwasser legen die Weibchen in 1500 m Tiefe bis zu 2 Mio. Eier und sterben nach der Eiablage. Große Fangmengen, nicht barrierefreie Stau- und Kraftwerke sowie hohe Fließgeschwindigkeiten bedrohen die Existenz dieses Wanderfisches.
Mit Altonaer Räucheröfen, die ausschließlich mit Buchenholz befeuert werden, räuchert Marc Hoffmann über offenem Feuer mit viel Erfahrung und Handarbeit Aale, Lachsforellen und Forellen. Als Räuchermeister hält er an diesem traditionellen Heißräucherverfahren fest, weil es dem Fisch eine einzigartige deftig-rauchige Geschmacksnote verleiht.
Nach der Besichtigung des umgebauten Olgahafens und gestärkt durch eine Kaffeetafel kehrten die Mitreisenden mit drei Kühlkartons Fisch zufrieden nach Dinklage zurück.
Text: Hans Hoymann
Foto: Gisbert Dödtmann
SU-Dinklage - Besuch der Aalräucherei Hoffmann