Bürgermeister und Kämmerer besuchen die Senioren Union der CDU
Aus den erläuterten Zahlen war ersichtlich, dass Dinklage erfreulicherweise im Jahre 2015 einen Geburtenüberschuss behielt. 110 Geburten standen 105 Todesfälle gegenüber. Aus 871 Zuzügen und 733 Fortzügen kam ein Wanderungssaldo von 138 Personen hinzu. Dadurch stieg die Einwohnerzahl der Stadt im Jahre 2015 um 143 Personen auf 13136. Der Ausländeranteil erhöhte sich auf 7,9 %.
Die große Herausforderung der Unterbringung und Integration der Asylbewerber bzw. Flüchtlinge konnte bisher nur dank des beispielhaften Einsatzes vieler ehrenamtlicher Mitbürger u.a. in Nähcafe, Fahrradwerkstatt, Sport, Möbelkammern und Sprachkursen bewältigt werden. Da die Zuteilung weiter auf hohem Niveau verbleibt und über die bisherige Planung hinaus für weitere 84 Asylbewerber kurzfristig Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden müssen, ist die Stadt auch in 2016 dringend auf angebotene Wohnungen und ehrenamtlichen Einsatz angewiesen.
In der 60 Jahre alten Kardinal-von-Galen-Schule sollen die ersten beiden Trakte in 2016 und die restlichen zwei in 2017 für zusammen 2,4 Mio. Euro saniert werden. Die Erneuerung des Hallenbades für 2,6 Mio. Euro beginnt im Sommer 2016 und wird voraussichtlich zu Beginn der Hallenbadsaison 2017/18 abgeschlossen. Nach der Sanierung des Wiesenwegs soll das Straßenerneuerungsprogramm planmäßig mit „Hinterm Sportplatz“ und „Van-der-Wal-Straße“ fortgesetzt werden.
166 im vergangenen Jahr gestellte Bauanträge (+64) dürften bei der hiesigen Bauindustrie und dem Bauhandwerk für eine gute Auftragslage sorgen. In den nächsten Jahren werden daher weitere Wohngebiete erschlossen werden müssen. Herr Bürgermeister Bittner ist sehr optimistisch, bald ein größeres Gewerbegrundstück veräußern zu können. Um weitere Industrieansiedlungen zu ermöglichen, möchte er das Gewerbegebiet entlang des Dinklager Rings in den nächsten Jahren systematisch erweitern.
Seit 2009 konnte der Schuldenstand der Stadt von 15,4 auf 12,1 Mio. Euro gesenkt werden. Bei der Realisierung aller Vorhaben könnten die Schulden 2016 einschließlich der Inanspruchnahme der Kreditermächtigung aus 2015 auf 12,3 Mio. Euro oder 962 Euro pro Einwohner anwachsen. Deshalb verwies Herr Putthoff auf die Notwendigkeit, über die Höhe der Grund- und Gewerbesteuer nachzudenken.
Hans Hoymann