Dinklager CDU sieht ersten wichtigen Schritt zur Gründung einer Bürgerinitiative
Auf sehr gute Resonanz ist die Informationsveranstaltung des Dinklager CDU-Stadtverbandes am 21.08.2016 zur Gründung einer Bürgerinitiative gegen den geplanten Verlauf der 380kV-Stromtrasse durch den Landkreis Vechta gestoßen.
Die Bürgermeister Frank Bittner für Dinklage und Tobias Averbeck als Sprecher der weiteren betroffenen Kommunen des Landkreises Vechta stellten den aktuellen Sachstand der Planungen von möglichen Stromtrassen vor. Beide verdeutlichten, dass mit einem Verlauf der Stromtrasse durch den Landkreis Vechta ganz entscheidende Einschnitte für die künftige Entwicklung der Gemeinden und Städte verbunden sind. Heinz Bröer als Sprecher der Holdorfer Bürgerinitiative gegen die Stromtrasse durch den Landkreis Vechta wies darauf hin, dass alle Bürger der Kommunen von dieser Entscheidung mittel- oder unmittelbar betroffen sind, u.a. durch künftig höhere Stromkosten, aber auch durch die Einschränkung der kommunalen Entwicklung.
Averbeck und Bittner verdeutlichten, dass sachliche Argumente wie Wirtschaftlichkeit oder die Vorgabe, dass notwendige Einschnitte für Mensch, Natur und Tier so gering wie möglich zu halten sind, eindeutig gegen einen Verlauf der Stromtrasse entlang der Autobahn und somit durch den Landkreis Vechta sprechen. Andere Landkreise versuchen jetzt aber, diese im Vorfeld als eher unrealistisch bewertete Variante entlang der Autobahn in den Focus zu stellen, um selber die Stromtrasse für ihr Gebiet zu verhindern. Diesem Ansinnen gilt es mit sachgerechten Argumenten entschieden entgegenzutreten, so die Ansicht der beiden Bürgermeister.
Je mehr ortsbezogene Bürgerinitiativen entstehen, umso deutlicher könnten die berechtigten Einwände der Bürgerinnen und Bürger in dem anstehenden Planungsverfahren eingebracht werden, unterstrich Heinz Bröer die Wichtigkeit, dass sich möglichst viele Bürgerinitiativen im Landkreis Vechta formieren.
Bürgermeister Bittner erklärte sich bereit, alle Personen, die sich während der Veranstaltung zur Mitarbeit in einer überparteilichen Bürgerinitiative bereit erklärt haben, zeitnah ins Rathaus einzuladen, um das weitere Vorgehen abzusprechen und zu organisieren.