Dinklage - Herr August Scheper, Küster von St. Catharina, stellte den Mitgliedern der Senioren Union die aus seiner Sicht im Jahre 2015 erreichten Ziele der katholischen Pfarrgemeinde und die wichtigsten Vorhaben für das Jahr 2016 vor.  

v. links: Wolfgang Wilms; Hermann Nordmann; Hans Hoymann; August Scheper; Karl-Heinz Frilling

Anhand von Zahlen verdeutlichte er, dass die katholische Bevölkerung in Dinklage in den letzten Jahren permanent anstieg, die Anzahl der sonntäglichen Kirchenbesucher aber leider kontinuierlich abnahm.  Aus der  Fragebogenaktion in 2015 zieht er die Schlussfolgerung, dass nicht der Glauben weniger sondern  die  Glaubensausübung sich  aus verschiedensten Gründen verändert hat. Geplante Angebote wie z.B. vier Außengottesdienste oder Kreuzwegandachten in den Bauerschaften sollen neu gestaltet werden oder wurden bereits verändert. Neue Impulse z.B. Wallfahrten auf dem Jakobsweg und nach Lage, beim Pfarrfest am 21. August, beim Fest Kreuzerhöhung in der Burg und beim gemeinsamen Krippenaufbau sowie bei den sommerlichen Zeltlagern von Pfadfindern und Messdienern sollen erweiterte Angebote zur  Glaubensausübung bieten.

Besondere Sorgen bereitet Herrn Scheper die durch den Priestermangel verursachten Engpässe. Insbesondere die beiden Pfarrer sind zeitlich so eingespannt, dass dem Wunsch vieler Gläubiger, Beerdigungen verstärkt auf den Nachmittag zu legen, kaum entsprochen werden könne. Auch bereiten ihm die zukünftig anstehenden Renovierungskosten der Pfarrkirche (Feuchtigkeit und Glockengeläut) und die wegen der verordneten Umstellung auf Energiesparleuten notwendigen Änderungen der Elektrik Sorgen. Der Haushalt des Friedhofes dagegen müsse auch bei Umstellung der Beerdigungskultur zukünftig  durch Friedhofsgebühren ausgeglichen werden. 

Herr Dr. Clement Akinseloyin wird von seinem Bischof nach Nigeria zurückgerufen. Dort soll er ein Begegnungszentrum à la Stapelfeld und eine Unterkunft für sozial benachteiligte Kinder aufbauen. Als Nachfolger ist ein indischer Priester vorgesehen, der sich derzeit in Lindern auf seinen Einsatz in Dinklage vorbereitet. Herr Scheper wünscht sich, dass der neue Priester von Anfang an wohnraummäßig und sozial in die Pfarrgemeinde integriert wird. Auch wäre es für ihn hilfreich, in seiner Gegenwart hochdeutsch zu sprechen, damit er bei Unterhaltungen nicht  ausgegrenzt ist oder noch eine weitere Sprache lernen muss.